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ROLLING STONE: Depeche Mode live in Berlin                                 Die Kreaturen der Nacht und ihr grandioser Auftritt

18. März 2017

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So nah dran waren Fans seit Jahrzehnten nicht mehr: Bei ihrem Konzert im Funkhaus Berlin demonstrieren Depeche Mode, warum sie den Clubtest bestehen.

„No Tears For The Creatures Of The Night“, singt Dave Gahan und reißt damit während eines Depeche-Mode-Gigs nicht nur seit gefühlten Ewigkeiten wieder einen fremden Song an (den 1978er-Oldie von Tuxedomoon), sondern feiert – sich, seine Band, das Publikum. Seine Jünger, die Kreaturen der Nacht. So nah wie an diesem Abend dürften Konzertgänger ihm hierzulande seit mindestens 35 Jahren nicht gekommen sein. Vielleicht werden sie das auch nicht wieder.


Im Funkhaus Berlin gaben Depeche Mode am Freitag vor rund 1.000 Zuschauern ein einstündiges Konzert, und am Ende dieses überwältigenden Auftritts stellt man sich nur eine Frage: Warum tritt diese Band nicht ausschließlich in Clubs auf? Kann man sie nicht aus den Arenen, äh, rauskaufen?


Falls kleine Gigs als Tests verstanden werden, ob Stars im „intimen Rahmen“ noch „funktionieren“, dann haben Depeche Mode gewonnen.

Der Stomp von „Personal Jesus“ könnte nicht ergreifender wirken als im Großen Sendesaal, Martin Gores Gitarren-Slide von „Walking In My Shoes“ ließ sich selten besser anhören, nie besser fühlen als in diesem Raum mit seiner warmen, vollen Akustik.


Gahan sieht, mit seinem rotgestreiften Manegen-Jackett und dem Schnurbärtchen, natürlich wie der Tango-Tänzer in einem Tanzsaal aus. Es sind seine großen, lustigen Gesten, die auch im kleineren Kreis funktionieren: Der 54-Jährige kontrolliert seine Frisur in der spiegelnden Basstrommel seines Schlagzeugers, er dreht sich bei „World In My Eyes“, so wie 1990, mit seinem Mikronständer im Kreis. „There’s A Fire In My Veins“ singt er und klopft sich aufs Handgelenk, er war einst ein Junkie, das gibt eine kurze Schrecksekunde.


Schalltrichter des Universums

Dabei ist es sein alter Kollege Martin Gore, der das Club-Feeling, die „Tuchfühlung“ sogar noch besser inszeniert. Der Songwriter, sonst auch mit Engelsflügeln oder im Kettenhemd auf der Bühne zu sehen, hat sich einfach nur ein graues T-Shirt übergeworfen. Wirkt wie: alles Impro hier.


Unerwartete Auseinandersetzung mit Terror, Trump und Drohnen

Ein Ritual: Wann immer Gahan die Bühne verlässt um Gore für dessen reduzierte Piano-Darbietungen Platz zu machen, entsteht etwas Großes. Wir hören dann, wie die Hits einst entstanden sein müssen. Hier sind es Gores Zeilen aus „Little Soul“, die die Magie dieser Band zum Ausdruck bringen: „I’m channeling the universe, It’s focusing itself, Inside of me, A singularity“.

Depeche Mode als der Verstärker kosmischer Schwingungen. Gore hätte auch seine Klassiker bringen können, „Home“, „A Question Of Lust“, doch das hier war viel besser.

Stefan Hoederath Redferns

Wenn Tour-Keyboarder Peter Gordeno sich den Bass umschnallt und neben Gahan, Gitarrist Gore und Schlagzeuger Christian Eigner seine Position einnimmt, wird die Entwicklung von Depeche Mode noch einmal deutlich: Sie können auch eine Rockband sein. Kein Vergleich mehr zur Kraftwerk-Aufstellung ihrer Frühzeit, als drei Keyboarder sich hinter ihren Konsolen verschanzten. Nur Andy Fletcher hält dort heute noch die Stellung; er wirkt einsam, fast dauerangeschlagen, sein Spiel ist, aber das wissen ja alle, etwas limitiert.

Die Band stellte im alten DDR-Haus elf Songs vor, vier neue, „Going Backwards“, „So Much Love“, „Cover Me“ und „Where’s The Revolution“, die Hits „World In My Eyes“, „Walking In My Shoes“, „Barrel Of A Gun“ und „Personal Jesus“ sowie ausgesuchte Geheim-Favoriten wie „A Pain That I’m Used To“ und die „Sounds Of The Universe“-Stücke „Little Soul“ und „Corrupt“.


„Corrupt“ erfährt seine Live-Premiere, es gibt einen Anlass, und der dürfte auch mit dem neuen Anliegen von Depeche Mode zu tun haben: Die Welt ist eine schlechtere seit Donald Trump. In ihrem neuen Album „Spirit“ attackieren die Musiker den US-Präsidenten. „What are you trying, Don’t even tempt me“, singt Gahan, „Soon you’ll be crying, And wishing you dreamt me“. Später geht er sein Publikum an, fragt sich, „Where’s The Revolution“, lädt es aber auch dazu ein, den Weg seiner Band einzuschlagen: „Let Me Show You The World In My Eyes“. Die Setlist, abgestimmt auf die Welt von heute.

Warum dafür ins Stadion?

Diese Songs könnten in den Arenen gar nicht besser zur Geltung kommen als hier. Falls die Band etwa im Berliner Olympiastadion „Where’s The Revolution“ skandieren wird, der Blick des Zuschauers aber, allein wegen der ablenkenden schieren Größe des Orts, ständig zur Bratwurstbude geht, Richtung Bierstand oder einfach zum Nachthimmel, dann verfliegen Gedanken an „Revolution“, „Patriotic Junkies“ oder Religionsfanatiker in der warmen Sommernacht. Es wird Depeche Mode bei ihren anstehenden Open Airs schwer fallen, mit ihrer Agenda – Kritik an Trump, Drohnenkriege, Brexit, Fake News – volle Wirkung zu entfalten.


An diesem Abend lieferten Depeche Mode das, wofür sie anscheinend gebucht wurden: eine exakte Stunde live bei den Telekom Street Gigs, mehr nicht. Dabei sind sie eine Zwei-Stunden-Band: Ihr Set wirkt nach 60 Minuten seltsam wie in der Mitte abgeschnitten, die Hits wurden nicht nach vorne verfrachtet. Kein „Enjoy The Silence“ also, kein „I Feel You“. Die Musiker verzichten auch auf „Never Let Me Down Again“. Lassen sich damit den Anblick der vielleicht schönsten, legendären Fan-Choreografie von tausenden, schwenkenden Armen entgehen, wie er bei diesem Stück zum Standard geworden ist.

Aber das sind Kleinigkeiten gemessen daran, wie gut Depeche Mode hier waren, wie souverän im Umgang mit altem, wie vertraut bereits mit ihrem neuen Material. Und kein Zuschauer musste für sie zahlen.

„It was good, yeah?“, fragt Dave Gahan am Ende in die Menge, „Walking In My Shoes“ hatte da längst alle verzaubert.

Dave, natürlich war es „gut“. Mehr als nur das.

MONTREUX JAZZ FESTIVAL

Smoke on the Léman! Ein Bericht von Théo Chavaillaz

Während zwei Wochen hat das Montreux Jazz Festival gezeigt, dass es noch viele Geschichten zu erzählen hat. Und schliesslich waren auch alle zufrieden. Alle? Nicht ganz: Für Menschen mit Platzangst war's nicht immer ein Zuckerschlecken. Nicht nur Legenden wie Deep Purple machten das Montreux Jazz Festival wieder einmal unvergleichlich.


Festivalstyle

Montreux wirkt manchmal wie die kleine Version von Monaco: Da gibt es diese eine Strasse, an der sich eine Luxusboutique an die andere reiht – und dann ist da der azurblaue Genfersee, der manchmal ans Mittelmeer erinnert. Und irgendwo in diesem wunderschönen Ort müssen ja dann während des Festivals noch Konzerte stattfinden, Autos parkieren und Menschen um die Häuser ziehen.

Eines vorweg: wer sich nur bequem bewegen wollte, hätte lieber zuhause bleiben sollen. Wer sich aber Spass an hochklassiger Musik hatte und zudem auch noch bereit war, fünf Franken für ein kleines Bier auszugeben, für den war Montreux der place to be. Und wer Lust auf etwas simpleres Open-Air-Feeling hatte, kam bei der Music-in-the-Park-Bühne oder der Rock Cave auf seine Kosten.


Publikum

Das Festival bot Konzerte für jeden Geschmack. Da kreuzten sich Metalheads, Electro-Jünger und Jazz-Liebhaber.


Line-up und Show

Das Programm des 50. Montreux Jazz Festival hätte eigentlich für mindestens zehn mittelgrosse Festivals gereicht. Jazz-, Hip-Hop-, Electro, Rock- und Metal-Liebhaber kamen alle voll auf ihre Kosten. Vor allem Neuentdeckungen wie Allah Las, Kurt Vile oder Rag'n'Bone vermochten zu überzeugen – auch in dem sie das Privileg anerkannten, an einem solchen prestigeträchtigen Festival aufzutreten. Und auch arrivierte Künstler wie ZZ Top, Simply Red, Marcus Miller, Patty Smith und Neil Young gaben dem Publikum genau das, was es brauchte: Ganz viel Liebe. Vor allem Young verzückte seine Zuhörer mit einer über dreistündigen Show.


Rahmenprogramm

Während zwei Wochen drehte sich in Montreux alles um die Musik. Für die mediterrane Stimmung sorgte unter anderem eine Fülle an DJs an der Pool Party. Und an der sogenannten «Silent Party» wurde bis in die Puppen getanzt und gesungen.

Street Gigs Coldplay

08.12.2015

Zwölf Millionen Zuschauer sahen Telekom Street Gig von Coldplay


Über Liveschaltungen von zehn TV-Sendern erreichte der Telekom Street Gig, den Coldplay am 8. Dezember im Offenbacher Capitol gaben, eigenen Angaben zufolge zwölf Millionen Menschen. Vor Ort in der Spielstätte waren bei dem einstündigen Konzert 1200 Coldplay-Fans. Zudem übertrug das deutsche Telekommunikationsunternehmen den Auftritt als hochauflösenden Livestream.

"Gemeinsam mit Coldplay ist es der Telekom gelungen, ein Live-Ereignis zu schaffen, das ganz Deutschland digital begeistert", sagt Philipp Friedel, Leiter Marktkommunikation Telekom Deutschland. "Mit der Verbreitung des HD-Livestreams im besten Netz über soziale Netzwerke waren Fans nicht nur dabei, sondern kommentierten und teilten dieses einzigartige Konzert zugleich."

Die Warner-Music-Band stellte bei dem Konzert ihr am 4. Dezember erschienenes Album, "A Head Full Of Dreams", vor, spielte aber auch ältere Hits wie "Viva La Vida".

Bereits am Nachmittag gab die Band ein interaktives Live-Interview via Google+. Fans und Redakteure hatten die Möglichkeit, den Bandmitgliedern Will Champion und Guy Berryman Fragen zu ihrem neuen Album zu stellen. ProSieben zeigt die Höhepunkte des Konzerts am 17. Dezember ab 24 Uhr im Anschluss an das Finale von "The Voice of Germany". Interessierte können sich das gesamte Konzert zudem als Video On Demand auf den Webseiten der Telekom Street Gigs anschauen.

das Sommerfinale: NRJ Air 2015 in Bern

05.09.2015

Auch die zweite Ausgabe des Open Air Festivals NRJ AIR lockte wieder 40,000 Musikfans ins Berner Stade de Suisse.

Während der fünfeinhalbstündigen Show standen mehr als 18 nationale und internationale Acts auf der Bühne und brachten das Stadion zum Kochen. Das ganze Stadion tanzte zum sommerlichen Sound von Kygo und Culcha Candela. Und der feurige Auftritt von Robin Thicke begeisterte das Publikum genauso wie der emotionale Gig der britischen Kultband Hurts. Zusammen mit einer 53 Mann/ Frau starken TV Crew, stemmte Neoxfilm in Kooperation mit Radio NRJ schon zum zweiten Mal erfolgreich dieses Großprojekt. Das TV Set Up bestand aus 17 Kameras inklusive Steadicam, Roofcam, Seilkamera, Kran und Audience Kameras.

Für uns gab es zudem ein weiteres Highlight. Der neue Ü-Wagen OB8 unseres Kooperationspartners TV Skyline, befuhr exklusiv für Neoxfilm zum aller ersten Mal Produktionsboden und bestand erfolgreich die Feuertaufe in Bern.




Adel tawil präsentiert „Unsere Lieder“

15.08.2015

Nachdem knapp 30.000 Menschen dem Aufruf von Adel Tawil und der deutschen Telekom gefolgt waren und ihre liebsten Playlisten eingereicht hatten, war es Mitte August endlich soweit. Adel Tawil präsentierte seine aus dem Projekt entstandene, neue Single "Unsere Lieder" live bei den Telekom Street Gigs in München. Unser Neox Team vor Ort setzte hierfür nicht nur den Konzert Livestream um, sondern auch eine exklusive Live Schalte, live aus dem Kesselhaus in München, welche zeitgleich auf insgesamt 7 Sendern zu sehen war.

Happy Birthday Söhne Mannheims

11.07.2015

Die Söhne Mannheims feierten am Wochenende ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum mit 14 000 Fans im Ehrenhof des Mannheimer Schlosses.

Die mega Konzerthighlights gibt es zu sehen beim SWR Fernsehen am 29.07.15 ab 23:30Uhr und später selbstverständlich auf DVD. 


grandioser Wahnsinnsspass im Hamburger Hafen. 

28.03.2015

Auftakt für die Street Gigs 15 mit Deichkind heißt: 

Einmal Konfetti in der Hose, für alle !

Vielleicht fährt dir ein Schlauchboot über den Kopf, auf jeden Fall ist es schön, bunt, laut.…. 


The first Street Gig session started with a big bang. Confetti canons, paddle boats, pillow fight... all this belongs to a great DEICHKIND perfomance. The famous german hip hop electro group opened the new Telekom Street Gigs Season in their hometown Hamburg. Neoxfilm is grateful to be joining the Street Gig Crew for another year and capturing all the crazyness that these gigs celebrate year after year.